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In dreiundzwanzig Filmen Rainer Werner Fassbinders hat Hanna Schygulla mitgespielt, hier als Eva in “Berlin Alexanderplatz” von 1980.

Rainer Werner Fassbinder erklärte schon nach seinem ersten Treffen mit ihr, dass er sie zum Weltstar machen werde. Hanna Schygulla verkörpert wie keine andere das leicht verschlafene Charisma des deutschen Films. Nun veröffentlicht sie zu ihrem 70. Geburtstag ihre Erinnerungen an ein Leben für das Kino.
Von David Steinitz
Ein Star umkreist sich selbst: Nach viel Champagner tanzt die Sängerin spätnachts im Abendkleid mit einem großen Spiegel in den Händen langsam und träumerisch, sinkt schließlich auf ihr riesiges Bett, den Spiegel wie einen Liebhaber unter sich und singt ihr Lied, “Lili Marleen”: “Aus dem stillen Raume, aus der Erde Grund, hebt mich wie im Traume dein verliebter Mund.”

In ihren großen Rollen hat Hanna Schygulla stets Frauen gespielt, die die große Liebe nicht ausleben dürfen, sondern stoisch die eigene Liebesfähigkeit spiegeln müssen, um die Lücke des Liebhabers zu füllen.
Traumwandlerisch ihr Spiel und ihre Sprache, entrückt und sanft verschlafen, auch in den exzessiven Momenten. Und um sie herum tobten die Männer, auch in der Realität, besonders bei den Dreharbeiten zu “Lili Marleen”, 1981, über ein Mädel, das im Dritten Reich zur geliebten Sängerin des Regimes wird.
Produzent Luggi Waldleitner wollte unbedingt sie für die Hauptrolle, Deutschlands neuen Weltstar. Schygulla aber stellte klar: “Wenn ich es mache, dann nur mit ihm”. Also engagierte der konservative bayerische Strauß-Vertraute Waldleitner zähneknirschend den linken bayerischen Kamikaze-Filmer Fassbinder für die Regie. Zwei Egos zweier Generationen des deutschen Kinos, die sich über der Fertigstellung des Films erbittert zerstritten, und die doch beide in jedem Moment wussten, was sie an ihrer Hauptdarstellerin hatten.

Das Somnambule hat im deutschen Kino eine große Tradition. Es zeichnete schon die großen Filmklassiker der Weimarer Jahre aus. Und Rainer Werner Fassbinder, der in seinen radikalen Parodien deutscher Befindlichkeiten immer wieder auf das künstlerische Erbe des deutschen Kinos zurückgrifft, hat das Potenzial dieser rätselhaften Schläfrigkeit der Schygulla schon beim ersten Treffen erkannt. Stolz verkündete er seinem Gefolge, dass er dieses Mädchen zum Weltstar machen werde.
In ihrer kürzlich erschienenen Autobiografie – die programmatisch “Wach auf und träume” heißt – schreibt Schygulla, “dass ich es von Anfang an gespürt habe, dass wir füreinander bestimmt waren, ohne dass wir allzu viel gemein hatten, weder Spaß an denselben Veranstaltungen noch dieselben Ansichten, außer vielleicht einer tiefen Vorliebe fürs Labyrinth der Widersprüche . . . “
Zärtlich blickt sie trotz der Streits und des ewigen Gezeters auf den Mann zurück, der die aufregendsten Bilder von ihr geschaffen hat: Wie sie lasziv am Eisbecher löffelt und Rock’n’Roll tanzt und küsst und die Männer ganz verrückt macht.

In dreiundzwanzig seiner Filme hat sie mitgespielt, entstanden in einem Rausch in nur zwölf Jahren. “Lili Marleen”, “Berlin Alexanderplatz”, “Die bitteren Tränen der Petra von Kant”. Und natürlich “Die Ehe der Maria Braun”, 1979, ihr weltweiter Durchbruch.
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